Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationaler Skulptur
Besucheranschrift
Friedrich-Wilhelm-Str. 4047051 Duisburg
Postanschrift
Düsseldorfer Str. 5147051 Duisburg
Tel.:
(0203) 283 3294Fax:
(0203) 283-3892e-Mail:
info@lehmbruckmuseum.deInternet:
www.lehmbruckmuseum.de
Lynn Chadwick. Biester der Zeit
29.02.2020 - 20.09.2020
Ausstellung
Beschreibung
Fantasievoll, poetisch, unheimlich und fremdartig: In Lynn Chadwicks (1914–2003) plastischem Werk verbinden sich widersprüchliche Assoziationen zu einem stimmigen Gesamtwerk. Die Retrospektive „Lynn Chadwick. Biester der Zeit“ würdigt die Bedeutung Lynn Chadwicks als einem der wichtigsten britischen Bildhauer der Nachkriegszeit. Mit rund 70 plastischen Werken sowie zahlreichen Zeichnungen und Grafiken zeigt sie die beeindruckende Werkentwicklung des Künstlers, der wegweisend für die britische Nachkriegsmoderne war.Die fantastischen Schöpfungen des Künstlers entwickeln sich aus Abstraktionen menschlicher, tierischer und architektonischer Elemente. Im Zentrum stehen seine regelrecht ikonisch gewordenen „Biester“, in denen sich existenzielle Fragen und abgründiger Humor verbinden. Chadwick traf mit seinen Skulpturen einen Nerv der Zeit: Sie verbildlichen eine vielerorts für diese Jahre beschriebene Mischung aus Zivilisationsmüdigkeit, utopistischer Fortschrittsgläubigkeit und existentieller Angst, die sich aus der unmittelbar zurückliegenden Kriegserfahrung speiste.
In dieser umfassenden Retrospektive präsentiert das Lehmbruck Museum das gesamte künstlerische Schaffen des Bildhauers von den frühen 1950er-Jahren bis zum Ende der 1990er-Jahre. Die Ausstellung zeigt seine wichtigsten Motive in größeren Gruppen vom Werkmodell bis zur komplexen skulptural-architektonischen Form in der vollendeten Plastik.
Die Ausstellung "Lynn Chadwick. Biester der Zeit" wurde in Kooperation mit dem Haus am Waldsee, Berlin und dem Georg Kolbe Museum, Berlin entwickelt. Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther König erschienen.
Die Ausstellung wird gefördert von der Henry Moore Foundation und der Sparkasse Duisburg.