Ruhr Museum
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Prof. Dr. Thomas Schleper: Bildende Kunst und Industriekultur im Ruhrgebiet. Szenen einer wechselvollen Liaison
29.04.2025, 18:00 - 19:30
Vortrag
Beschreibung
Renommierte Köpfe des Ruhrgebiets berichten in fünf Vorträgen an Dienstagabenden im Kokskohlenbunker des Ruhr Museums zum „Bild des Ruhrgebiets“ in der Kunst, der Fotografie, der Literatur, im Film und in der Erinnerungskultur. In einer abschließenden Podiumsdiskussion diskutieren dann am 1. Juni 2025 Fachleute im Erich Brost-Pavillon zum Thema »Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr und zurück. Das Bild des Ruhrgebiets in der Zukunft«.Den Anfang macht Prof. Dr. Thomas Schleper mit seinem Vortrag „Bildende Kunst und Industriekultur im Ruhrgebiet: Szenerien einer wechselvollen Liaison“. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Kunst und Industriekultur. Schleper beleuchtet zunächst das Genre der Industriemalerei und verweist dabei auch auf die Ausstellung „Feuerländer“ des LVR-Industriemuseums Oberhausen zur Kulturhauptstadt 2010. Wie ging die von Kunstmuseen lange verschmähte Industriemalerei mit dem Verhältnis Mensch-Maschine sowie Produktion-Umwelt um? Diese Frage betrifft nicht zuletzt die Zukunft der Region – ein Thema, das auch das Festival der digitalen Künste NEW NOW auf Zollverein sowie das Verbundprojekt FUTUR 21 der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe aufgegriffen haben. Gelingt es der Kunst, vor Ort Identifikation mit dem dramatischen Strukturwandel im ehemaligen „Pott“ zu ermöglichen? Ein möglicher Ansatz liegt in der sogenannten „Emscherlandschaftskunst“ mit ihren touristischen Pfaden und Landmarken. Kann also die Kunst die Bildungsarbeit der Industriekultur beflügeln? Dazu hätte selbst ein Joseph Beuys dem Ruhrgebiet noch einiges zu sagen und zu zeigen gehabt.
Prof. Dr. Thomas Schleper, geboren 1954,Lehramtsstudium Kunst und Philosophie in Düsseldorf, Marburg und Osnabrück. Promotion in Kunstwissenschaft. Seit 1987 Museumsleiter und Ausstellungskurator im Rheinischen Industriemuseum (ab 2003 in Oberhausen). Habilitation 2005 an der Bergischen Universität Wuppertal für das Fachgebiet „Kulturvermittlung“. Seit 1996 Lehrtätigkeit. Kurator im LVR-Landesmuseum Bonn. Seit 2012 Projektleiter im LVR-Dezernat Kultur und Umwelt für das interdisziplinäre, amtsübergreifende Netzwerkvorhaben „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“. Seit 2015 Abteilungsleitung im LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, Strategische Planung und Netzwerkbildung. 2016 – 2020 LVR-Vertreter im Lenkungskreis des landesweiteten Verbundprojektes „100 Jahre Bauhaus im Westen“. 2020 – 2022 im Lenkungskreis des LVR/LWL-Projektes „FUTUR 21 kunst industrie kultur“. Bis Ende 2021 Fachbereichsleiter Zentrale Dienst/ Strategische Steuerungsunterstützung im LVR-Kulturdezernat.
Link zur Veranstaltung:
www.ruhrmuseum.deAusstellung zur Veranstaltung:
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Das Land der tausend Feuer. Industriebilder aus der Sammlung Ludwig Schönefeld
07.04.2025 - 14.02.2026
Ausstellung