Zentrum für verfolgte Künste

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Tel.:

(0212)2581418
  • Museum bietet: Parkplatz vorhanden
  • Museum bietet: Regelmäßige Führungen
  • Museum bietet: Führungen für Kinder/Jugendliche
  • Museum bietet: Angebote für Schulklassen

Von Frankfurt nach New York - Das Künstlerpaar Eric und Jula Isenburger auf der Flucht vor den Nazis
11.03.2018 - 29.04.2018

Ausstellung

Beschreibung

Der Künstler Eric Isenburger (1902–1994) und seine Ehefrau, die Ausdruckstänzerin Jula Isenburger (1908–2000), zählen zu den zu Unrecht vergessenen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Dabei stellte er in Berlin, Paris, London, Grasse, Malmö, Stockholm und New York aus, wo auch das MOMA Ankäufe tätigte. Jula trat in Wien, Berlin, Paris und anderen französischen Städten als Solotänzerin auf. Das Zentrum für verfolgte Künste widmet dem Künstlerpaar nun eine umfassende, retrospektive Ausstellung. An der Frankfurter Kunstgewerbeschule ausgebildet, unternahm Eric Isenburger zahlrei-che Studienreisen, so 1925 nach Barcelona. Ende der 1920er-Jahre lebte das Ehepaar in Wien, wo Eric als freischaffender Künstler und Bühnengestalter und Jula als Tänzerin arbeitete. 1931 folgte der Umzug nach Berlin. 1933, unmittelbar nach der Machtergrei-fung der Nationalsozialisten, war das jüdische Ehepaar ersten Repressalien ausgesetzt und musste fliehen. Paris und Südfrankreich wurden zu Zufluchtsorten. Sicher waren sie dort nicht, denn auch Internierungen in den französischen Lagern Les Milles und Gurs prägten die Jahre der Flucht. 1941 erhielten sie schließlich ein Visum für die USA und konnten Europa über Lissabon Richtung New York verlassen. Dort angekommen, began-nen sie ein neues Leben in Freiheit, wurden amerikanische Staatsbürger und nahmen die USA als neue Heimat an.

Eric Isenburger schuf ein eigenständiges künstlerisches Werk mit Porträts, Landschaften und Stillleben. Sein Stil ist geprägt von Expressivität und experimentellem Gestus. Als
Maler nahm er seine Umwelt zum Ausgangspunkt, enthielt sich jedoch eines eindeutigen Zeitkommentars. Jula setzte ihre Karriere in den USA nicht fort.

Kurator: Dr. Rolf Jessewitsch, Direktor des Zentrums für verfolgte Künste

Katalog: Zur Ausstellung liegt ein zweisprachiger (dt. / engl.) Katalog vor. Er ist für 29€ im
Museumsshop erhältlich.

Audioguide: Hörführungen auf Deutsch und Englisch stehen ab dem 11. März 2018 auf der Homepage des Zentrums kostenfrei zur Verfügung. Ein Audiogerät kann für 2€ an der Museumskasse entliehen werden.

Öffentliche Führungen: Die öffentlichen Führungen zur Ausstellung finden jeden Sonntag 11:15 Uhr statt. Die öffentlichen Führungen durch die ständige Sammlung finden jeden Sonntag 14:30 Uhr statt.

Link zur Ausstellung:

www.verfolgte-kuenste.de/

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