Stadt Köln, ab 29.03.2024, 30 Tage

Museum Ludwig

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Alexander von Humboldt. Fotografie und sein Erbe
13.10.2018 - 10.02.2019

Ausstellung

Beschreibung

2019 wird der 250. Ge­burt­s­tag Alexan­der von Hum­boldts (1769–1859) be­gan­gen. Das Mu­se­um Lud­wig nimmt die­s­es Ju­biläum zum An­lass, Hum­boldts Spuren in der Fo­to­gra­fie nachzu­ver­fol­gen. „Die Leute wollen se­hen“, schrieb der Na­tur­forsch­er und Wel­treisende Alexan­der von Hum­boldt. Bilder, ob gezeich­net, ge­druckt oder ge­malt, spiel­ten in seinem Leben und Forschen eine nicht zu ve­r­ach­t­ende Rolle.

So sprach er von „kün­st­lerisch-phy­siog­nomischen“ Na­tur­bildern und gab Un­sum­men für Il­lus­tra­tio­nen seines fünf­bändi­gen Werkes "Kos­mos. En­twurf ein­er ph­y­sischen Weltbeschrei­bung" aus. Der Fo­to­gra­fie begeg­nete er als ein­er der er­sten, sie­bzigjährig, als Mit­glied der dreiköp­fi­gen Kom­mis­sion, die 1839 über das frühe Ver­fahren der Daguerreo­typie zu befin­d­en hatte. Sie wurde so weltweit als fo­to­gra­fisch­es Ver­fahren bekan­nt. Hum­boldt war im di­plo­ma­tischen Auf­trag in Paris und schrieb eu­pho­rische Briefe über diese er­sten Auf­nah­men: „Es ist je­den­falls eine der freuend­sten und be­wun­derungswürdig­sten Ent­deck­un­gen unser­er Zeit“ oder: „Die Bilder haben ganz un­nachahm­lichen Na­turcharak­ter, den die Na­tur nur selbst hat auf­drück­en kön­nen.“ Die Zeit sein­er ei­ge­nen Reisen war vorüber. Aber in den fol­gen­den zwanzig Jahren bis zu seinem Tod 1859 um­gab sich Hum­boldt mit Fo­to­gra­fien und förderte das Fo­to­gra­fieren auf Ex­pe­di­tio­nen.

Ihm wur­den in Folge fo­to­gra­fische Al­ben geschenkt. Zwei spek­takuläre Geschenk­bände mit frühen Fo­to­gra­fien fin­d­en sich in der Samm­lung Fo­to­gra­fie des Mu­se­um Lud­wig. Dazu zählt ein Al­bum von 1844, das der Erfin­d­er der Fo­to­gra­fie auf Pa­pi­er, W. H. F. Tal­bot, Hum­boldt wid­mete – eines der er­sten Fo­to­büch­er über­haupt. Hum­boldt und Tal­bot waren sich er­st­mals 1827 in Ber­lin begeg­net. Ge­mein­sam ver­band sie das In­teresse an den Na­tur­wis­sen­schaften. Der Geschenk­band von 1844 wurde im sel­ben Jahr wie die er­sten Teile seines berühmten Fo­to­buchs Pen­cil of Na­ture zusam­mengestellt. Es en­thält 22 Auf­nah­men, darun­ter auch ein Pflanzen­fo­to­gramm, wie Hum­boldt sie vielleicht selbst ange­fertigt hätte, wäre die Fo­to­gra­fie früher er­fun­den wor­den.

Das zweite groß­for­matige Al­bum um­fasst 47 Auf­nah­men aus Sü­dameri­ka von 1857–1858. Der aus Un­garn stam­mende Fo­to­graf Paul de Rosti über­reichte Hum­boldt 1858 die­s­es Al­bum per­sön­lich zum Dank für dessen Reise­un­ter­stützung. Bei den Auf­nah­men han­delt es sich teils um die früh­esten bekan­n­ten Auf­nah­men aus Mexiko, Venezuela und Ku­ba. Durch Erich Stenger (1878–1957), einem frühen Er­forsch­er der Rolle Hum­boldts in der Fo­to­geschichte, ka­men diese Al­ben in die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig. Ihre Ent­ste­hungs­geschichte und ihr Weg in die Samm­lung wird nun rekon­struiert und damit ein Blick weit zurück in die Fo­to­geschichte ge­wor­fen.

Link zur Ausstellung:

www.museum-ludwig.de

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