Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur
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Blick in die Sammlung: Industrie als Motiv
06.04.2017 - 30.07.2017
Ausstellung
Beschreibung
Mit Photographien von Erich Angenendt, Anonyme, Joachim Brohm, Bernd und Hilla Becher, Claudia Fährenkemper, Ruth Hallensleben, Heinrich Heidersberger, Horst Lang, Werner Mantz, Albert Renger-Patzsch, August Sander, Alfred Tritschler, Peter Weller, Ludwig Windstoßer, Paul Wolff, Piet ZwartDer Industriedarstellung kommt im Bestand der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur eine wichtige Bedeutung zu. In der Gruppenausstellung wird eine Auswahl zum Thema vorgestellt, die die Zeitspanne seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1990er-Jahre reflektiert. Entsprechend des technischen Fortschritts und den Entwicklungen auf künstlerisch-photographischem Gebiet werden vielfältige Momente veranschaulicht.´
Während sich der aus dem Westerwald stammende Peter Weller am Ende des 19. Jahrhunderts unter landschaftlich-architektonischen Aspekten den Hüttenwerken des Siegerlandes näherte, dokumentierte Ruth Hallensleben in vielen ihrer Auftragsarbeiten für die Schwerindustrie zentrale Betriebe, eingeschlossen sozialer Einrichtungen. August Sanders wenig bekannte Mappe „Mensch und Maschine“ erweitert seine typologisch ausgerichtete Portraitkunst um einen reportagehaften Blickwinkel. Sanders typologischer Ansatz war für Bernd und Hilla Becher von maßgeblicher Bedeutung und wird in der Dokumentation einer gesamten Anlage, hier etwa eines Bergwerks, exemplifiziert. In den 1950er- und 1960er-Jahren werden industrielle Motive zunehmend auch von Vertretern der „subjektiven fotografie“ in ihre experimentellen Bildstudien einbezogen. Joachim Brohms Photographien aus der Serie „Industriezeit“ von 1990 zeigen Spuren und Verweise einer zu Ende gegangenen Ära, die 100 Jahre zuvor noch fest verankert und zukunftsweisend erschien.